Foto: Andreas Müller
Aus der Main-Echo Rubrik »Am Spielfeldrand«
HSG Kahl/Kleinostheim ist in Mode – Andreas Müller über das 30-jährige Vereinsjubiläum
Da steckten jede Menge Erinnerungen im Stoff. Als die Handballer der HSG Kahl/Kleinostheim zur 30-jährigen Feier ihres Verbundes luden, bildete eine Modenschau einen der Höhepunkte. Die Sportler hatten in ihren Kleiderschränken gekramt und Trikots der letzten drei Jahrzehnte zu Tage befördert.
Schon anhand dieser, ist der Zeitenverlauf zu erkennen: Sind früher Farben und Optik wild gemischt, hat sich die HSG mittlerweile auf die Vereinsfarben blau und weiß konzentriert und das, wie Vorstandsmitglied Carsten Wienand erläutert, mit gleichem Aussehen in allen Alters- und Leistungsklassen.
Der Name Kahl/Kleinostheim, der einst zu den Vorreitern bei den heutzutage üblichen Spielgemeinschaften gezählt hatte, ist vor allem mit dem f.a.n.-Cup verknüpft. Über rund eineinhalb Jahrzehnte nutzte die HSG den Sommer, um die regionalen Spitzenvereine und einen zusätzlichen hochkarätigen Gast in der Vorbereitung nach Kleinostheim zu holen. Ob Gummersbach, Melsungen, N-Lübbecke oder die Schweizer aus Winterthur – viele bekannte Sportler haben sich die Klinke in die Hand gegeben. Erst die Pandemie und ein wegbrechender Sponsor bremsten das Wochenendturnier aus. Ansonsten pulsiert das Leben in den Reihen der sich selbst 94er Nennenden. »Wir haben heute 750 Mitglieder«, sagt Wienand stolz.
Gerade im Männerbereich zählt Kahl/Kleinostheim zu den Urgesteinen im hessenweiten Bereich, und in der Jugend gelingt es mit 50 Trainern prächtig, Kinder für sich und die Sportart zu gewinnen. Oder wie es der Vorsitzende der HSG, Klaus Eubel, augenzwinkernd formuliert: »Beim Fest nach 20 Jahren hat uns ein Drittel der Halle gereicht, diesmal sind es zwei. 50 Jahre HSG werden wir wohl in der Frankfurter Festhalle feiern.«
Original Bericht aus dem Main-Echo: https://www.main-echo.de/sport/handball/am-spielfeldrand-hsg-kahlkleinostheim-ist-in-mode-art-8380991
