TV Glattbach – HSG Kahl / Kleinostheim 29:14 (13:6)
Die Damen der HSG hatten am heutigen Samstag eine schwere Aufgabe zu lösen. Sie waren zu Gast bei einem der Mitanwärter auf den ersten Tabellenplatz, den Damen des TV Glattbach. Diese hatten am vergangenen Wochenende die Damen der FSG Odenwald geschlagen und damit den Kampf um Tabellenplatz eins wieder neu eröffnet. Das Hinspiel zu Hause konnten die 94er für sich entscheiden. Mit einem erneuten Sieg hätten unsere Damen einen entscheidenden Schritt in Richtung Landesliga machen können.
Doch genau dies schien unseren Damen mal wieder zu sehr im Kopf herum zu schwirren. Beide Mannschaften waren zu Beginn der Partie offensichtlich sehr nervös. Unserer HSG gelang es zunächst eine gute Abwehrarbeit zu zeigen, leistete sich im Angriff jedoch zu viele Fehler. Diese häuften sich aber auch bei den Gegnerinnen und so stand es nach 12 gespielten Minute lediglich 2:5 für unsere HSG. Fehler auf beiden Seiten dominierten das Spiel in der Halle in Haibach bis zu diesem Zeitpunkt. Ein Timeout der TVGlerinnen in der 15. Minute zeigte Wirkung, während der Angriff unserer HSG weiterhin mit einer hohen Fehlerquote belastet war und unvorbereitete Abschlüsse gesucht wurden. Und auch in der Abwehr ließen unsere Damen deutlich nach. Dies nutzten die Gastgeberinnen knallhart aus und zogen mit einem 11:1 Lauf davon. Mit einem 13:6 Rückstand und augenscheinlich etwas überrumpelt musste unsere Sieben in die Halbzeitpause.
In der Halbzeitpause versuchte Trainerin Susi Krenz ihre Damen wieder in die richtige Spur zu bringen. Mehr Konzentration im Angriffsspiel und im Abschluss sowie eine aggressive Abwehr wie zu Beginn der Partie sollten die Aufholjagd einleiten und die verkorksten letzten 15 Minuten wieder gut machen. Doch offensichtlich hatte Trainerin Susi nicht die richtigen Worte gefunden, denn die Damen der HSGleisteten sich weiterhin zu viele Fehler. In der Abwehr war man ebenfalls meist einen Schritt zu langsam und agierte unglücklich. So wurden unsere Damen auch in Halbzeit zwei von den TVGlerinnen überrollt und fanden keinen Weg sich zu wehren. Am Ende musste man sich mit einer unterirdischen Leistung zu recht geschlagen geben.
Für unsere Damen heißt es nun, sich schnell von diesem Schock zu erholen, zu analysieren woran es gelegen hat und am kommenden Wochenende mit neuem Selbstvertrauen in die anstehende Partie zu starten.
HSG: Meike Sahl, Klara Lorenz; Mareike Zentgraf 4, Madleen Olt 4/1, Annika Krug 2, Michelle Semmler 2, Nicki Seckerdieck 1, Carina Kunze 1, Caro Reising, Lena Backes, Miri Glaab, Leo Rachor, Janina Scharf, Anna Neßwald
