Herren I: #94er holen 2.ten Heimsieg – Geschlossene Mannschaftsleistung wird belohnt!

HSG Kahl/Kleinostheim – TuS Griesheim 31:27

Nach der Punkteteilung am vergangenen Wochenende im Odenwald galt es, die Trainingswoche intensiv zu nutzen, die Gründe für den Leistungseinbruch der 2.ten Halbzeit zu analysieren und abzustellen.

Doch aufgrund von Krankheit und Verletzungen konnte das Trainerteam um Markus Stanzel und Jochen Ritter die komplette Woche mit einer nur stark dezimierten Mannschaft arbeiten und hatte in keiner Trainingseinheit die Möglichkeit, mit allen Spielern geschlossen zu trainieren. Dennoch versuchte Coach Stanzel sein Team bestmöglich auf den anstehenden Gegner einzustellen, was Ihm in Nachhinein auch gelingen sollte.

Wie bereits in den ersten Spielen, mussten die 94er ohne Felix Grünbacher und Dennis Weih antreten. Ebenfalls pausieren musste Rückraumshooter Fabian Roth. Dieser zog sich beim vergangenen Auswärtsspiel eine Wadenprellung zu und wird aller Voraussicht erst nächste Woche wieder in den Spielbetrieb eingreifen können.

So gingen die #94er zum Teil angeschlagen in das zweite Heimspiel gegen TuS Griesheim und versuchten, die mehr oder weniger durchwachsene Trainingswoche hinter sich zu lassen. Dennoch erwischten die Gäste aus Griesheim den besseren Start und zeigten den 94er, dass der erste Sieg gegen Pfungstadt kein Zufall war. Insbesondere die sehr robuste Abwehr um den ehemaligen bosnischen Nationalspiel Omerovic Sakib, welche wie erwartet auf den Halbpositionen sehr offensiv verteidigte, machte es den 94er zu Beginn schwer. Somit gelang es Yannick Bardina, das erste Tor erst nach der 5 Minute zu erzielen.

Bis zur 20 Spielminute entwickelte sich dann ein offener Schlagabtausch, in der sich keiner der beiden Teams sonderlich absetzen konnte. Dies sollte sich aber bis zur Halbzeit jedoch ändern. Durch eine konzentrierte und geschlossene Abwehr, gestützt auf einen gut aufgelegten Torhüter Robin Riedel, konnten sich die 94er sukzessive absetzen und erzielten in der 29 Minuten durch Leon Eck das 16:11.

Erneute Schwächephase nicht bestraft.

Und auch nach Wiederanpfiff konnten die 94er genau die Leistung abrufen, die Trainer Stanzel gefordert hatte. Mit schnellem Angriffsspiel konnten sich die heimischen Jungs Tor um Tor absetzen und konnte sich durch Yannick Bardina in der 37 Spielminute mit dem 21:12 erstmalig eine neun Tore Führung herausspielen. Die Fans in Kleinostheim waren über die Leistung Ihrer Mannschaft begeistert und waren der Meinung, dass die 94er mit diesem beachtlichen Vorsprung sich bereits auf der Siegerstraße befanden.

Doch wie bereits in den vergangen Spielen auch, sorgte eine nicht nachvollziehbare Schwächephase ab der 37 Spielminute dafür, dass der Spielbetrieb unnötig spannend gemacht wurde. Anstatt den Gegner aus Griesheim mit der gleichen Konzentration und spielerischen Überlegenheit auf Abstand zu halten, wurde durch überhastete Abschlüsse unkonzentrierte Pässe dem Gegner die Bälle regelrecht in die Hände gegeben, welche durch Tempogegenstöße zu einfachem Torerfolg kamen.

Dementsprechend glaubte Griesheim wieder an einen Punktgewinn und verkürzte in der 44 Spielminute auf 23:20.

Zum Glück hielt die Schwächephase der Hausherren nur 8 Minuten an und Kapitän Markus Wienand und Co. konnten in der letzten Viertelstunde wieder zu alter Stärke zurückfinden. Rund 10 Minuten vor Spielende konnte Yannick Bardina mit seinem 12 Treffer den Abstand auf 5 Tore wiederherstellen. Zwar konnten die Gäste aus Griesheim kurz vor Ende nochmal auf 3 Tore verkürzen, jedoch war der Sieg in der Phase den 94er nicht mehr zu nehmen.

Am Ende bleibt zu sagen, dass der zweite Heimsieg völlig in Ordnung geht. Auch wenn sich Griesheim in der zweiten Hälfte nochmal aufbäumten könnten, waren die 94er die spielerisch bessere und an dem Tag frischere Mannschaft.

Dennoch sollte sich die Mannschaft erneut kritisch hinterfragen, weshalb solch eine Führung nicht ausreicht, um ein Spiel souverän und abgeklärt bis zum Ende zu gestalten.

Tore: Y.Bardina  13, M.Wienand  5, L. Eck 4, N. Ludwig 4, F. Preis 2, M. Brunner 2, T. Scheu 1,