Männl. B-Jugend I: Mit Leidenschaft und Emotion – Niederlage im letzten Spiel 2024

Männl. B-Jugend I: Mit Leidenschaft und Emotion – Niederlage im letzten Spiel 2024

mB1 – TSV Pfungstadt 19:26 (11:14)

19:26 (11:14) hieß es am Ende nach großem Kampf, viel Emotion und jeder Menge Leidenschaft im letzten Spiel 2024 kurz vor Weihnachten in der Maingauhalle. Die Partie begann für beide Mannschaften etwas fahrig und war geprägt von leichten Fehlern, vor allem in den Abschlüssen. So erwischte Pfungstadt über 1:3, 2:4 und 4:7 den etwas besseren Start. Die HSG-Jungs hielten mächtig dagegen und gaben alles, vor allem aber in der Offensive hatte man zu viele freie Wurfchancen zu bemängeln, die nicht genutzt werden konnten. Auch bereits vier Pfostentreffer der HSG im ersten Drittel der Partie kamen unter der Rubrik „Pech“ dazu.

Und getreu dem Motto „erst kein Glück und dann kam noch Pech hinzu“, verletzte sich mit Hannes Kohlmann einer der wichtigsten Pfeiler im HSG-Spiel beim Stand von 6:11. Beim 7:12 -Rückstand ließ sich bereit Schlimmes erahnen, hier gab es die erste Auszeit des Trainerteams.

Aber(!) nun wendete sich das Blatt. Julius Klein „sprang ins kalte Wasser“ und übernahm die Führungsrolle auf der Mitte-Position. Zu keinem Zeitpunkt bemerkte man dabei, dass er als 2011-Jahrgang (!!) agierte. Auch in der Abwehr machte er seine Sache ordentlich. Die Umstellung auf die unbequeme zwei-Linien-Abwehr (3:3) zeigte Wirkung. Felix Buttler brachte seine beste Saisonleistung und machte allen klar, warum er in dieser Liga spielen muss. Zeitweise schien das Tor für die Gäste aus Pfungstadt vernagelt. Till Becker warf sich vollends hinein und kämpfte bis zum Umfallen. Lennic Demuth, der genau wie Felix aus gutem Grund sein Doppelspielrecht bei uns besitzt, forderte seinen Gegner ein ums andere Mal im „eins gegen eins“ und war meist nur überhart und nicht mehr mit fairen Mitteln zu stoppen. Leon Lachmann war wieder einmal der emotionale Anführer auf dem Platz, der alle mitriss und seine Teamkollegen immer wieder mitzog, dabei auch mit vollem Einsatz (wieder einmal) vorweg ging!

So kam es über 8:12 und 10:12 zum 11:14 -Pausenstand und die Partie schien wieder offen.

Klar war auch, dass es nur über Kampf und Emotion heute klappen kann, denn spielerisch waren die Kleinostheimer doch sehr eingeschränkt. Und genau diese Chance nutzte man.

Einen 11:15-Rückstand egalisierte man zum 15:15, beim 17:17 (36.) war die Partie immer noch offen und die HSG hatte drei Mal in Ballbesitz die Chance, erstmals in Führung zu gehen, was aber leider ungenutzt blieb. Beim 17:18 wurde Lennic Demuth, der wieder einmal seinen Gegenspieler überwand, rüde am Wurfarm heruntergerissen; der mit der Leitung der Partie sehr unsichere und phasenweise überforderte Einzelschiedsrichter(!) entschied sich hier „nur“ für die Zeitstrafe, wobei der Gedanke über eine Disqualifikation durchaus mehr als berechtigt gewesen wäre.

Leider musste Lennic ab diesem Zeitpunkt (nach dem Foulspiel) seinen Dienst für die letzten 13 Minuten quittieren und konnte nicht mehr mitspielen. Sein Gegenspieler, der nach den zwei Strafminuten wieder mitwirken durfte, erzielte in der Folge noch das 17:19, 17:21 und 17:22 für sein Team. Den berühmten Sätze mit „Hätte…“ lässt man an dieser Stelle besser ruhen…

Zudem scheitere der bis dahin sichere Leon Lachmann beim 17:18 per Siebenmeter, die spielerischen Mittel waren nun aber ohne Kohlmann, Demuth und Bundschuh (Urlaub) so rar, zudem waren Julius Klein und Till Becker stehend k.o. – auch ein Wechsel auf der Mitteposition mit Tim Jäger konnte nur noch den Spielstand auf 19:22 verkürzen und den folgenden 4:0-Lauf des TSV aus Pfungstadt nicht verhindern.

Das Ergebnis ist in der Folge zu deutlich und spiegelt nicht ganz den Spielverlauf wieder, etwas knapper wäre verdient(er) gewesen.

So stand nach einem sehr spannenden, hitzigen und sehr emotionalen Spiel eine weitere Niederlage zubuche. Dennoch, und das muss man anerkennen, hat Pfungstadt zurecht gewonnen und war die bessere Mannschaft, das ist neidlos zu akzeptieren; daher Glückwunsch zum Sieg nach Pfungstadt!

Die Einstellung und die kämpferische Leistung aller haben gestimmt, daran hat es nicht gefehlt. Charakterlich können sich HSGler nichts vorwerfen, auch wenn es am Ende nicht für mehr gereicht hat. Nun sind ein paar besinnliche Tage der Ruhe angesagt, bevor es ab 02.01.bzw. am 12.01.25 schon wieder mit der nächsten Auswärtspartie in Melsungen weitergeht.