Main-Echo: Jugendtrainer der HSG Kahl/Kleinostheim: Jan Sommerfeld zieht Rundenfazit und will hessenweit bleiben

Main-Echo: Jugendtrainer der HSG Kahl/Kleinostheim: Jan Sommerfeld zieht Rundenfazit und will hessenweit bleiben

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Handball – Interview 09.04.2025 – 11:05 Uhr – 2 Min.

Unser Medienhaus zieht mit Handball-Trainer Jan Sommerfeld eine Bilanz nach der Spielzeit seiner HSG Kahl/Kleinostheim in der Oberliga Hessen der B-Jugendlichen.

Herr Sommerfeld, im Herbst hatten Sie die Saisonplanung dahingehend konkretisiert, Rang fünf oder sechs unter acht Regionalligisten belegen zu wollen. Platz sechs ist es geworden. Sind Sie entsprechend zufrieden?

Sommerfeld: Wir sind sehr zufrieden mit der Saison und zufrieden mit den Ergebnissen. Meine Jungs haben die Liga gebraucht, um sich weiterzuentwickeln. Eine Liga tiefer hätte uns überhaupt nicht weitergeholfen. Im Rahmen von Trainingsspielen sind wir ab und zu gegen Bezirksoberligisten angetreten, aber das sind dann Spiele, die mit 30 bis 35 Toren Differenz ausgehen. Der Unterschied zwischen den Klassen ist eklatant.

Ist aus diesen Worten herauszuhören, dass sich die Mannschaft weiterhin hessenweit bewegen sollte?

Sommerfeld: Ja, zur Weiterentwicklung müssen wir den Jungs in jedem Fall die Regionalliga anbieten. Auch, wenn wir wissen, dass es – wie schon in der abgelaufenen Saison – Mannschaften gibt, die einfach noch einmal eine Schippe mehr zulegen können als wir. Gerade Teams, die aus der Bundesliga-Qualifikation heruntergerutscht sind, wie es in der letzten Saison Dotzheim/Schierstein, Pfungstadt, die TVG-Junioren und Münster waren. Verbleibt von den fünf Teams vor uns nur noch Hessenmeister Hanau. Die hatten die Qualifikation zur Bundesliga geschafft gehabt, wurden dann allerdings eines Formfehlers wegen ausgeschlossen.

Was unterscheidet die erste Hälfte des Klassements von Ihrer Mannschaft?

Sommerfeld: Wir sind voll im Soll. Zumal wir gegen Münster das Rückspiel nur mit zwei Toren Unterschied verloren haben oder phasenweise gegen die TVG-Junioren, Hanau und Dotzheim/Schierstein gute Leistungen gezeigt haben. Nur haben diese Mannschaften eben die Qualität, über die kompletten 50 Minuten hinweg Topleistungen zu zeigen, was wir so nicht immer haben. Meine Jungs sind dann einfach platt, und wir haben in der Breite nicht die Qualität auf allen Positionen. Die Jungs müssen immer 110 Prozent geben, um vielleicht gegen solche Mannschaften eine Chance zu haben. Außerdem sind bei uns auch Hallenzeiten rar. Wir trainieren dreimal in der Woche plus Krafttraining, im Grunde bräuchte man noch eine weitere Einheit. In dieser könnten dann individuelle Schwerpunkte gesetzt werden.

Die Mannschaft wechselt quasi komplett in die A-Jugend. Wie ist das Zusammenspiel mit dem Aktivenbereich geplant, gerade auch mit Blick auf Talente wie Till Becker, Hannes Kohlmann oder auch Leon Lachmann?

Sommerfeld: Die Namen sind gut gewählt. Die Jungs werden dieses Jahr allesamt 17 und können beim Training bereits mitmachen. Ob sie auch schon spielen werden, wird sich zeigen. Spielt man in der Jugend-Regionalliga, hat man aber auch einen hohen Aufwand und muss gucken, die Spieler nicht zu überlasten. Sollte es bloß die A-Jugend-Bezirksoberliga sein, sieht das schon wieder anders aus. Selbstverständlich spielt auch eine Rolle, was die Spieler selbst wollen. Grundsätzlich sind aber erste Schritte im Aktivenbereich förderlich.

Wie sind denn die Aussichten für die ab Ende des Monats stattfindende Qualifikation zur Regionalliga?

Sommerfeld: Ich halte eine Qualifikation in der A-Jugend für möglich, wobei ein bisschen Glück natürlich auch immer dazugehört. Das beginnt schon damit, wie die Auslosung verläuft, und in welche Gruppe man kommt. Bruchköbel, Hüttenberg oder auch die TVG-Junioren vorausgesetzt, würde es schon hart, aber es gibt auch Gegner, gegen die ich uns als chancenreich ansehe.

Andreas Müller

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